Georg Tilman Langerhanß 1701- - CCG

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Georg Tilman Langerhanß 1701-

Geschichten von gestern und vorgestern...

Georg Tilman Langerhanß 1701-
Seine Schwester Eva Margaretha führte Georg Tilman, nach dem Tod seiner dritten Ehefrau, den Haushalt. Das Leben des Georg Tilman Langerhanß nahm einen unrühmlichen Verlauf. Im Taufbuch von Kleinich wurde unter den Bemerkungen des Pfarrers Georg Wilhelm Streccius zum Jahre 1737 auf S. 62 folgendes notiert: "In diesem Jahr den freytag vor Pfingsten ist heimlich ausgewichen der bisherige Pfarrer zu Enkirch Joh. Tileman Langerhanß, der schon fast 3/4 Jahr in Gerüchte incestus mit seiner Schwester war, welches auch zu Zweybrücken bey Serenissimae Regentis hochfürstl. dürchl. geschrieben, ohne dass man nicht angreiffen u Ernst brauchen wollte, endl einer gemeinschaftl. Regierung zur Trarbach über geben worden von welchen er sollte gefängl gesetzet werden, aber er wurde gewarnet u entwischete, seine Schwester welche schon ... 1/2 Jahr zu Metz einen Sohn gebohren ist ihm zu Wasser nach. U ist er nachher noch zu S. Goar gesehen worden Seine hinterlassenen Effecten wurden versteigert, reichten aber ohn er ... sehr kostbahr war, nicht hin die Schuld zu zahlen...."
Ausweislich der Akten ist Eva nach Metz gegangen, um dort die französische Sprache zu lernen. Als die Sache mit der angeblichen Schwangerschaft ruchbar wurde, warnte ein Bruder Georg Tilman. Dieser floh daraufhin auf dem Wasserweg nach Koblenz, wollte angeblich von dort zur Kur in das Embser Bad. Die Regierung konnte seiner nicht habhaft werden. Man hatte nach Metz geschrieben, um die Sache mit der Schwangerschaft aufzuklaren, erhielt jedoch von dort die Antwort, man habe weder feststellen können, ob die Eva ein Kind zur Welt gebracht hat, noch ob sie je schwanger war. Daraufhin ließ man die Anklage wegen Inzucht gegen Georg Tilman fallen, es wurden jedoch "seine meubles und Effecten mit Arrest beschlagen" und zur Deckung seiner Schulden verwendet. Was aus Georg Tilman und Eva geworden ist, ist unbekannt.



 
 
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